Unser Ansatz
“Was steht da?” ist ein interdisziplinäres Netzwerk zur frühen Leseförderung und verknüpft die Kompetenzen und Angebote aller Partner*innen zur Leseförderung. Gemeinsam entwickeln wir neue und integrative Wege, um Freude an der Sprache, am Selbst-Entdecken und am Vorlesen zu ermöglichen, noch bevor Kinder das Lesen und Schreiben erlernen.
Netzwerk gemeinsamen Wirkens.
Allen Kindern einen aussichtsreichen Start für ihren Bildungsweg zu ermöglichen, ist eine der großen gesellschaftlichen, sozialen und politischen Herausforderungen unserer Zeit.
Unser Ansatz bündelt die Kräfte aus dem Bildungs-, Sozial- und Gesundheitssektor, aus Bibliotheken und dem Verlagswesen, aus der Wissenschaft, dem NGO-Bereich und der öffentlichen Hand zu einer gemeinsamen Bewegung. Über den Austausch hinaus werden gemeinsame Visionen, Strategien und Ziele erarbeitet, die in der täglichen Arbeit der Netzwerkpartner*innen verankert werden.
Lesen zu lernen beginnt viel früher als man denkt. Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, erwerben Kompetenzen und Fähigkeiten, die sie unbedingt brauchen, um in der Volksschule lesen zu lernen. Die Kinder, denen dieses Fundament fehlt, werden es nicht nur im Schulalltag schwerer haben, sondern auch im späteren Leben. Die Fähigkeit, zu lesen und zu verstehen, ist ein wichtiger Schlüssel für die persönliche Entwicklung und den beruflichen Erfolg. Es ermöglicht den Zugang zu Wissen und Informationen und ist ein wichtiges Mittel, um die eigene Meinung zu bilden und sich in der Gesellschaft zu beteiligen. Darum: Gehört Vorlesen zum Alltag genau wie das Zähneputzen, kann sich eine gesunde Routine etablieren und Lesen wird zu einem willkommenen Bestandteil des Tages.
Vorlesen ist wie Zähneputzen!
Ein starkes Fundament.
Alle Kinder sollen beim Eintritt in die Schule das notwendige Fundament haben, um lesen zu lernen.
Ziel des Netzwerks ist es, ein anregendes Umfeld bereits für die kleinsten Kinder zu schaffen, um Freude am Lesen zu entwickeln. Dies geschieht sowohl im familiären Rahmen als auch in elementaren Bildungseinrichtungen, Bibliotheken und bei informellen Bildungsträgern. Ein besonderes Anliegen des Netzwerks ist, wirklich alle bei der Leseförderung mitzubedenken - egal in welcher sozioökonomischen Schicht oder mit welcher Erstsprache ein Kind aufwächst.
Dazu braucht es das Zusammenwirken von Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen: Zu den Netzwerkpartner*innen zählen Vertreter*innen aus der Elementarbildung, NGOs, Büchereien und Literaturvermittlung, der öffentlichen Hand, der Fortbildung und Lehre, Verlagen und der Medienwelt. Gemeinsam leisten alle einen wertvollen Beitrag, um der Vision näherzukommen, allen Kindern die besten Voraussetzungen für ihr Aufwachsen zu ermöglichen.
Den Fokus legt “Was steht da?” auf Early Literacy-Initiativen für Kinder zwischen 0 und 6 Jahren. Die Hirnforschung belegt, dass die Lernfähigkeit von Kindern in den ersten Lebensjahren außerordentlich hoch ist. Early Literacy bezieht sich auf die Erfahrungen, die Kinder vor dem Lesen- und Schreibenlernen durch Geschichten, Bücher und Erzählkultur machen. Durch Projekte wie die Best Practice-Börse oder Gespräche mit Eltern beim Bringen und Abholen der Kinder werden hier konkrete, niederschwellige Möglichkeiten geschaffen, um das Lesen in den Alltag jedes Kindes zu integrieren. Durch das Wirken des Netzwerks wird darüber hinaus das gesellschaftliche Bewusstsein für die Wichtigkeit von Vorlesen langfristig und nachhaltig gestärkt.
Um bestmögliche Leseförderung von Anfang an zu gewährleisten, braucht es das Zusammenwirken vieler Akteur*innen. Das Netzwerk “Was steht da?” stärkt frühkindliche Leseförderung durch gemeinsames Handeln, derzeit vor allem in drei Arbeitsgruppen: Vorlesende Familien, Elementare Bildungseinrichtungen und Bücher und Medien.